Nicaragua: Solidarität mit der Demokratiebewegung

Der Weltladen Konstanz hatte Matthias Schindler, einen Aktivisten der Solidaritätsbewegung Nicaraguas am 07. Februar ins Café Mondial eingeladen, um über die Hintergründe der Ereignisse in Nicaragua zu berichten.

Vor 30 Interessierten kritisierte er die Politik der sandinistischen Regierung, insbesondere ihres Präsidenten Daniel Ortega. Aus einem anfänglichen Protest gegen soziale Kürzungen im April 2018 sei inzwischen eine Volksbewegung gegen eine „lange Reihe von Pakten, Verfassungsänderungen und Verfassungsbrüchen, Willkürmaßnahmen, Aneignungen öffentlichen Eigentums, Begünstigungen seiner Familie und  Wahlfälschungen“  entstanden. Die Frage aus dem Publikum, ob dieser Protest  auch seitens der USA  unterstützt und gelenkt wird, um einen Sturz der Regierung  zu erreichen, konnte nicht beantwortet werden. Immerhin wurden die Staaten  Kuba, Venezuela und Nicaragua von John Bolton, dem nationalem Sicherheitsberater von  Donald Trump, im  November von 2018 als „Troika der Tyrannei“ bezeichnet, die bald stürzen würden. Die Entwicklung der Demokratiebewegung  in Nicaragua aber auch der anderer Länder in Lateinamerika und bleibt deshalb abzuwarten.