Amnesty International – Kein Platz für Rassismus

MISCH DICH EIN, BEVOR ES ZU SPÄT IST! Jetzt ist die Zeit, um alle Bundestagskandidatinnen und -kandidaten auf ihre persönliche Verantwortung für die Einhaltung der Menschenrechte hinzuweisen.

Beleidigungen in der Öffentlichkeit, diskriminierende Kontrollen, gewalttätige Übergriffe – Rassismus hat viele Gesichter. Brennende Flüchtlingsunterkünfte, rechte Demonstrationen und öffentliche rassistische Äußerungen haben in den vergangenen zwei Jahren in Deutschland zugenommen. Gerade jetzt im Bundestagswahlkampf ist der richtige Moment, deine Stimme dagegen zu erheben. Über Amnesty International kannst du dich direkt an die Bundestagswahlkandidat*innen wenden. Eine der sechs Forderungen von Amnesty im Wahlkampf lautet: Kein Platz für Rassismus.

Viele schwarze Menschen und People of Colour machen im Alltag Erfahrungen mit Rassismus. Inana Othman etwa kam vor zehn Jahren aus Syrien nach Deutschland. Im November 2016 sagte eine 20-jährige Frau während einer Busfahrt zu ihr: „Auch im Bus nehmt ihr uns den Platz weg.“ Und weiter meinte sie: „Ihr habt uns zu gehorchen.“ Die Frau beschimpfte Inana Othman rassistisch und spuckte ihr ins Gesicht. Die anderen Fahrgäste und der Busfahrer sahen einfach weg.

Rassistische Diskriminierung, wie Inana Othman sie erlebt hat, ist ein direkter Angriff auf die Menschenrechte und eine Gefahr für unsere vielfältige, demokratische Gesellschaft. Die künftigen Abgeordneten des Bundestags müssen ihre Politik an den Menschenrechten ausrichten und Rassismus aktiv bekämpfen.