Pressemitteilung der Konstanzer Seebrücke #LeaveNoOneBehind

Das Corona-Virus hat Europa fest im Griff. Am schlimmsten trifft es die Geflüchteten, die an den Außengrenzen der EU ausharren müssen. Denn in den völlig überfüllten Lagern fehlen nicht nur sämtliche Möglichkeiten, auch nur geringste Hygiene-Standards einzuhalten, sondern auch eine Absonderung Infizierter ist schlicht unmöglich. In mindestens zwei Lagern in Griechenland und auf Malta greift die Pandemie deswegen bereits um sich.

Die Seebrücke und andere gemeinnützige Organisationen fordern daher die Bundesregierung dazu auf, während der Pandemie niemanden im Stich zu lassen, am allerwenigsten die Schwächsten. Sondern die Gewalt gegen Geflüchtete an der EU-Außengrenze sofort zu stoppen, die Lager unverzüglich aufzulösen und den Insassen den Zugang zu Schutz, Asylverfahren und medizinischer Hilfe zu gewähren.

Und die Bereitschaft dazu besteht – prinzipiell. Denn allein in Deutschland haben sich 142 Kommunen zu sicheren Häfen erklärt, die Geflüchteten Obhut gewähren wollen, darunter auch Stadt und Landkreis Konstanz. Und allein in Konstanz unterstützen bereits beinahe hundert Menschen den Aufruf, bundesweit sind es Tausende.

Wer die Aktion ebenfalls unterstützen will, kann ein Bild von sich unter dem Hashtag #leavenoonebehind bei Instagram teilen (alternativ kann auch ein Bild an uns konstanz@seebruecke.org gesendet werden), sich einer der zahllosen weiteren Aktionen der Seebrücke anschließen – oder unter dem Link https://www.change.org/p/leavenoonebehind-jetzt-die-corona-katastrophe-verhindern-auch-an-den-außengrenzen eine Petition an die Bundesregierung mit dieser Forderung unterzeichnen.

Pressemitteilung von: „Konstanzer Seebrücke – Schafft sichere Häfen“, Postfach 10 21 32, 78421 Konstanz